Udo Walendy: Bild 'Dokumente' für die Geschichtsschreibung?
Verlag für Volkstum und Zeitgeschichtsforchung, Vlotho (Weser) 1973



[Seite 31] „Leichen im KL-Buchenwald”. Mit diesem Bildtext veröffentlicht in R. Schnabel „Macht ohne Moral”, S. 348.

Diese Leichen haben nie existiert; es handelt sich um eine durchgängige Zeichnung.

Licht und Schatten verlaufen wiederum ohne plastische Schattierungsübergänge. Die total weißen Beine der vorderen Toten links bei gleichzeitiger totaler Schattierung ihrer Köpfe ist mit keinerlei wie immer gearteten Lichtverhältnissen erklärbar. Die grellen schwarz-weiß Gegensätze lassen auf intensive Sonneneinwirkung schließen, die jedoch ebenso nachhaltige Schattierungen werfen müßte, die grundsätzlich fehlen. Die unplastischen, durchgängig weißen Kinderbeine links hinten stehen im Gegensatz zu den Lichtverhältnissen bei den vorderen Toten und sind auch anatomisch verzeichnet. Die Gesichter aller Toten sind außerordentlich ähnlich, wobei auffällt, daß gerade die am nächsten liegenden, daher deutlichsten Köpfe im unerklärlichen Dunkel verschwinden. Die Vergrößerung zeigt, daß sämtliche Augenbrauen — z. T. sogar falsch — gezeichnet sind, daß die Anatomie zahlreicher Leichen nicht stimmt. Z. B. gibt es (links oben) so lange Oberarme bei so kurzen Unterarmen nicht; bei gekreuzten Armen liegen die Unterarme senkrechter zum Körper, als es links auf dem Bild sichtbar ist; die Leichen haben über das Brustbein hinweglaufende Schattenpartien.




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